Varna, Bulgarien

Beschreibungen und Fotos von Varna in Bulgarien

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Varna

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Warna (auch Varna,bulgarisch Варна) ist eine Hafenstadt und ein Seebad in Bulgarien. Mit 307.952 Einwohnern (Stand 1. Januar 2005) ist sie nach Sofia und Plowdiw die drittgrößte Stadt des Landes, Industrie- und Kulturzentrum sowie Verkehrsknoten der Region. Die Stadt hieß 1949 bis 1956 Stalin. Warna besitzt den größten Hafen Bulgariens. Von hier aus fahren Fähren nach Odessa und Istanbul. Die Stadt war auch die erste Endstation des Orient-Express.

Geografie

Warna liegt im Nordosten Bulgariens unweit der Grenze zu Rumänien, am Schwarzen Meer, an der Nordwestseite der Warnaer Bucht und am Fuße des Frangensko-Plateaus.

Westlich der Stadt erstreckt sich ein langer See, gespeist vom Prowadijska-Fluss.

Die geografischen Koordinaten sind 43,21 Grad nördliche Breite und 27,90 Grad östliche Länge.

Geschichte

Die Stadt, dessen frühester Ursprung schon in thrakischer Zeit lag, wurde im 7. Jahrhundert v. Chr. von griechischen Siedlern aus Milet gegründet. Der Name der Stadt war damals noch "Odessos". Auf der Grundlage des Handels mit den Thrakern gewann der griechische Stadtstaat rasch an Bedeutung. Im 3. Jahrhundert v. Chr. ist die Stadt von Mazedonien und im 1. Jahrhundert v. Chr. vom Römischen Reich abhängig; Handwerk (Töpferei, Metallverarbeitung) und Handel entwickelten sich dennoch günstig. Erhalten haben sich aus dem 2. Jahrhundert n. Chr. Fragmente der römischen Thermen.

681 eroberte der bulgarische Khan Asparuch die Stadt. Aus jener Epoche stammt auch ihr jetziger Name Warna. Während des Ersten Bulgarischen Reiches im 9. und 10. Jahrhundert war Warna ein wichtiger Mittelpunkt des Christentums, im Zweiten Bulgarischen Reich im 13. Jahrhundert wurde es zu einer Stadt des Handwerks mit einem bedeutenden Handelshafen. Es bestanden Verbindungen zwischen Nordbulgarien und Konstantinopel, dem heutigen Istanbul, später auch mit Dubrovnik und den italienischen Städten Venedig und Genua.

1391 eroberten Streitkräfte des Osmanischen Reiches die Stadt und machten sie wegen ihrer militärisch-strategisch günstigen Lage zu einer Küstenbastion. 53 Jahre später fiel am 10. November 1444 in der Umgebung der Stadt der polnische König Wladyslaw III. Jagiello (1386-1444), der den Beinamen Warnenczyk erhielt, in einer Schlacht mit den osmanischen Truppen unter der Führung von Sultan Murad II. (1404-1451). Im Jahre 1828 eroberte die russische Flotte die Stadt, konnte sie aber nur zwei Jahre halten. Während des Krimkrieges zwischen 1853 und 1856 spielte Warna eine große Rolle. Die Stadt war 1854 vorübergehend von britischen und französischen Truppen besetzt.

Obwohl im 18. und 19. Jahrhundert Russland und das Osmanische Reich mehrmals Kämpfe um Warna ausfochten, erlebte die Stadt in den 1830er und 1840er Jahren einen wirtschaftlichen Aufschwung, vor allem des Handels, und wurde Sitz mehrerer Konsulate europäischer Staaten. Die erste Eisenbahnlinie im Osmanischen Reich im Jahre 1866 verband Warna und Russe an der Donau und damit mit Westeuropa. Sie stimulierte die Entwicklung der Schifffahrt und der Leichtindustrie. Auch nach der Befreiung von der osmanischen Herrschaft am 28. Juli 1878 bewahrte sich Warna seine Bedeutung als Hafen- und Handelsstadt.

1893 ist in der Stadt die Sozialdemokratische Partei gegründet worden und 1901 kam zum ersten Streik der Warnaer Hafenarbeiter. Im 2. Weltkrieg kam es in der Stadt zu Kämpfen zwischen bulgarischen Partisanen und der deutschen Wehrmacht, Warna war Zentrum der 10. Operationsarmee. Am 8. August 1944 eroberten sowjetische Streitkräfte und bulgarische Partisanen die Stadt. Nach dem Sturz der kommunistischen Regierung in Sofia am 10. November 1989, begannen sich auch in Warna demokratische Verhältnisse durchzusetzen.

Städtepartnerschaften

Warna unterhält mit folgenden Städten Partnerschaften:

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Städtischer Mittelpunkt ist die "Muttergottes-Kathedrale" aus dem Jahre 1896, ein monumentaler Bau mit interessanten Wandmalereien und beachtlichen Holzarbeiten im Inneren. In der Nähe befindet sich ein Basar und das Museum des bekannten Marinemalers Georgi Welschew (1891-1955) mit einer Kollektion von 250 Bildern. Südlich liegt eine Parkanlage, in deren Südostecke sich um eine Freifläche unter anderem das "Nationaltheater" und die "Nationaloper" gruppieren; nahebei ein schönes Wasserspiel, dessen abends angestrahlte Fontänen dann in vielen Farben sprühen.

Ein Stück weiter gegen Süden steht das "Volkskundemuseum" von 1860 mit seiner Schau altbulgarischer Arbeitsgeräte, Volkstrachten und Hauseinrichtungen. Südöstlich davon, in der Kirche "Sv. Atanas" aus dem Jahre 1838 ist eine wertvolle Ikonensammlung aus dem 18. und 19. Jahrhundert zu besichtigen. Dahinter schließen sich die freigelegten Römischen Thermen aus dem 2. Jahrhundert n. Chr. an, mit 7.000 Quadratmeter die größten der Balkanhalbinsel. Das ehemals 18 Meter hohe Mineralbad enthielt mehrere von Kuppeln überdachte Säle, die mit Marmor und Mosaikplatten ausgestattet waren.

In dem sich östlich anschließenden Parkgelände befinden sich das "Neue Römische Bad" aus dem 3. und 4. Jahrhundert n. Chr., das "Marinemuseum" (Entwicklung der bulgarischen Schifffahrt) und das Aquarium, in dem die Fauna des Schwarzen Meeres vorgestellt wird. Sehenswert sind weiter östlich das "Archäologische Museum" mit zahlreichen Schaustücken aus der ältesten Vergangenheit der Stadt, einem Münzkabinett und hervorragenden kunsthandwerklichen Arbeiten.

Etwas weiter steht die 1860 und 1861 erbaute erste bulgarische Schule von Warna mit einem im Inneren eingerichteten Museum der Nationalen Wiedergeburt. Im Erdgeschoß sind die Baulichkeiten der Erzengel-Michael-Kirche und im Obergeschoß Exponate aus dem 17. bis 20. Jahrhundert zu besichtigen. Interessant ist auch die Kirche Sv. Nikola aud dem Jahre 1866 mit einer Sammlung von Ikonen und Holzschnitzereien aus neuerer Zeit.

Außerhalb der Stadt liegt eine Nekropole aus der Karanowo-Epoche, in der das älteste bearbeitete Gold der Menschheit gefunden wurde. Die Besonderheit des Gräberfeldes sind so genannte symbolische Gräber, in denen nur Beigaben, nicht aber menschliche Überreste gefunden wurden.
Die Besiedlung durch diese frühe Hochkultur endete nach neueren Forschungserkenntnissen abrupt unter Umständen, die zur Zeit noch diskutiert werden.

Wirtschaft und Verkehr

Warna besitzt den größten Seehafen des Landes, wo etwa die Hälfte des seeseitigen Güterumschlages Bulgariens abgewickelt werden. In der Stadt werden Dieselmotoren, Elektrische Geräte, Metallwaren, Nahrungsmittel und Textilien hergestellt.

Die Werften konzentrieren sich um den Hafen. Getreide, Molkereierzeugnisse und Vieh gehören zu den wichtigsten Exporterzeugnissen.

Die Stadt ist ein wichtiger Verkehrsknoten des Landes mit internationalem Flughafen, Eisenbahn- und Straßenverbindungen in viele Teile des Landes.

Bildung

Warna besitzt mehrere Bildungseinrichtungen. Dazu gehören eine Universität, eine medizinische Hochschule und ein Marinekolleg sowie mehrere Forschungseinrichtungen unter anderem für Ozeanografie, Fischwirtschaft und Hydrodynamik.

Stadtplan Varna

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